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Meine Hautpflegeroutine in der Schwangerschaft

Auf welche Hautpflegeprodukte sollte während der Schwangerschaft verzichtet werden? Und was ist denn jetzt mit Dehnungsstreifen - kann man sie nun verhindern oder nicht? In meinem heutigen Beitrag zeige ich dir meine Hautpflegeroutine während der Schwangerschaft und kläre dabei noch ein paar Mythen auf.


Hautpflege in der Schwangerschaft

Um einen guten Überblick zu bekommen und alle Körperpartien abzudecken fangen wir einfach mal oben an und arbeiten uns nach unten.


Kurz bevor ich von meiner Schwangerschaft erfahren habe, habe ich mir ein paar neue Hautpflegeprodukte angeschafft. Zum einen beinhaltete dies die Pflegeprodukte von Skincerely Yours, die mir zur Verfügung gestellt wurden, zum anderen hatte ich mir aber auch noch Retinol gekauft, um meine Routine aus Cleanser, Vitamin C, Vitamin A, BHA und AHA Peeling sowie Cremes für den Tag mit Lichtschutzfaktor und für die Nacht zu ergänzen. Außerdem habe ich auch den Niacinamide Booster verwendet, sicherheitshalber aber auch nicht mehr nachgekauft, nachdem ich ihn aufgebraucht habe.

Wenige Anwendungen später habe ich dann von der Schwangerschaft erfahren und vorerst alle Produkt weiter benutzt wie gewohnt. Ich bin dann auf einen Beitrag gestoßen, der Vitamine A als kritisch einstuft. Ganz genau kann man dazu leider nichts sagen, da Versuche an Schwangeren nicht erlaubt sind, jedoch habe ich mich nach einigen Überlegungen dazu entscheiden, das Vitamin A nicht weiter zu benutzen, solange ich schwanger bin und es aus diesem Grund verschenkt, da ich nicht wollte, dass es während der Schwangerschaft und Stillzeit kaputt geht. Ich werde mir aber eines nachkaufen, wenn ich soweit bin.

Da die Konzentration des BHA und AHA Peelings gering genug war, um bedenkenlos verwendet zu werden, habe ich dies auch getan. Da ich das BHA Peeling aber noch während des ersten Trimesters aufgebraucht habe, habe ich mir vorerst kein neues gekauft, da ich kein Risiko mit meiner Hautpflege eingehen wollte. Zumal ich ja sowieso keinerlei Hautveränderungen während des ersten Trimesters festgestellt habe.



Mit dem Code "VALENTINA15" erhaltet ihr 15% Rabatt auf eure Bestellung bei Skincerely Yours. Testet die Produkte gerne selber aus. Selbstverständlich sind sie nicht nur für Schwangere geeignet. Mich hat überzeugt, dass die Produkte zu 100% aus wertvollen Inhaltsstoffen bestehen.


Wie schon gesagt, meine Haut hat sich im ersten Trimester nicht verändert. Durch die vielen Unterzuckerungen, die ich aufgrund meines Diabetes hatte, habe ich natürlich ziemlich oft Süßes gegessen und getrunken, was sich nach einer Zeit durch kleine Pickel bemerkbar gemacht hat, sobald der Unterzucker aber wieder einigermaßen im Griff war, haben auch die Unreinheiten aufgehört. Daher würde ich das ziemlich sicher darauf zurückführen.


Auch was den restlichen Körper betrifft, bin ich bei der Hautpflege so verblieben wie davor: ich habe mich im Sommer täglich nach der Dusche eingecremt, im Herbst hatte ich tatsächlich eine kleine Phase der Lustlosigkeit, wo ich einfach gar keine Lust hatte, mich einzucremen. An diesen Tagen habe ich dann tatsächlich nur den Bauch eingeölt. Das habe ich aber auch erst im zweiten Trimester regelmäßig gemacht. Ich habe es dann aber auch so gehandhabt, dass ich an Tagen, an denen es nicht nötig war zu duschen, auch nicht gemacht habe. Also wenn ich keinen Sport gemacht hab und auch sonst nicht nach Schweiß gerochen hab, habe ich mich nur im Intimbereich gewaschen. Meiner Haut tut es einfach gut, wenn ich sie nicht so häufig mit Wasser strapaziere. Natürlich geht die Hygiene hier aber vor, sodass ich nie aufgrund der Haut eine Dusche ausgelassen habe.


Im Winter habe ich dann schon eher darauf geachtet, mich nach jeder Dusche komplett einzucremen, was aber auch nötig war, denn ich hatte oft eine juckende Haut. Besonders der Bauch hat im dritten Trimesters stark angefangen zu jucken, sodass ich hier auch mehrmals täglich mit Cremes und Öl dran gegangen bin. Ich habe versucht nicht zu warm zu duschen und bei meiner Kleidung habe ich darauf geachtet, möglichst weiche Stoffe zu tragen. Im Winter ist das aber nicht immer möglich, da ich mich natürlich trotzdem warm anziehen wollte.


Ein besonders wichtiges Thema für mich ist die Sache mit den Dehnungsstreifen. Ich habe gleich zu Beginn der Schwangerschaft ein Öl bekommen, welches Dehnungsstreifen vorbeugen soll. Im Internet und besonders in den Storys auf Social Media wird dieses Thema immer wieder heiß diskutiert. Die eine Seite schreit, dass es genetisch bedingt ist, ob man Schwangerschaftsstreifen bekommt, die andere Seite schwört auf Produkte, die diese verhindern sollen. Inzwischen gibt es ja unzählige Werbeverbote, die Firmen verbieten, ein Produkt als etwas auszugeben, was es nicht ist bzw. Versprechen zu machen, die das Produkt nicht halten kann. Hier gibt es Grauzonen, wie in vielen anderen Bereichen auch, jedoch habe ich mich gefragt, weshalb ein Öl gegen Dehnungsstreifen noch verkauft werden darf, wenn es dieses Versprechen überhaupt nicht halten kann. Daher habe ich mich wirklich sehr sehr tief eingelesen. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, dass die Beiträge nicht von Firmen sind, die irgendwelche Produkte verkaufen. Krankenkassen, Hautärzte und Universitäten waren mir dabei am liebsten und ich bin zu einem sehr zufriedenstellenden und logischen Ergebnis gekommen.

Ob es während der Schwangerschaft zu Dehnungsstreifen kommt hängt tatsächlich mit der Genetik zusammen. Der Begriff Genetik umfasst dabei aber etwas mehr als nur das, was wir von unseren Vorfahren vererbt bekommen. Wie man sich ernährt, wie viel man sich bewegt, sich pflegt und eine ausreichend zu trinken gehören bzw. beeinflussen die Beschaffenheit unserer Haut genauso wie Rauchen oder Hormonveränderungen. Das bedeutet, dass eine gesunde Haut seltener dazu neigt, unter der Schwangerschaft zu reißen, als die Haut von jemandem, der sich völlig ungesund ernährt, raucht, oft ins Solarium geht oder viel ungeschützt in der Sonne ist, sich kaum bewegt und seine Haut nicht pflegt.

Das klingt logisch, oder?

Man kann also zusammenfassend sagen, dass bekannte Faktoren, die einen gesunden Lebensstil beschreiben auch dazu führen, dass die Haut gesund ist. Die Pflege vor und während der Schwangerschaft beeinflusst das Bindegewebe positiv und beugt Schwangerschaftsstreifen genauso vor wie Massagen und Wechselduschen. Wechselduschen müssen jedoch täglich angewendet werden, um ein spürbares Ergebnis zu liefern. Hierzu muss ich gestehen, dass ich etwas nachlässig bin. Ich versuche Wechselduschen dennoch 3-4 Mal in der Woche beim Duschen einzubauen.


Unter den Punkt Massage fällt noch ein weiterer Bereich: der Damm.

Ein Dammriss oder -schnitt scheint die am meisten gefürchtetste Geburtsverletzung zu sein, die eine Frau erleiden kann. Um dies vorzubeugen sollte der Damm ab der 34. Schwangerschaftswoche täglich für 10 Minuten massiert werden. Auch hierzu gibt es passende Öle zu kaufen. In der 34. Schwangerschaftswoche habe ich auch einmal eine solche Damm-Massage ausprobiert, in dem Wissen, dass es bisher keine wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass Massagen diese Art von Verletzungen vorbeugen können. Sicherlich ist es aber gut, diesen Bereich, der unter der Geburt strapaziert wird, vorab ebenso intensiv zu pflegen wie andere Bereiche der Haut und sofern es einen entspannt, ist daran auch nichts schädlich. Ich würde mich aber niemals dazu zwingen, sofern es keine Beweise dafür gibt, dass dies wirklich vorbeugen kann. Ich habe mich dabei aber ehrlich gesagt nicht wohl gefühlt, ich fand das Gefühl sehr unangenehm und fast sogar schmerzhaft. Aus diesem Grund bin ich mich einfach täglich "ganz normal" mit einem passenden Produkt eingecremt.

Da ich zu Beginn der Schwangerschaft ein kleines Täschchen mit verdienen Proben von meiner Frauenärztin erhalte habe, worin sich auch eine Probe des Massageöls von Lansinoh befand, die ich als erstes verwendet habe. Danach habe ich einfach mein Öl von FreiÖL hierfür verwendet. Ich würde mir auch nie ein Öl kaufen, welches als Damm-Massageöl beworben wird, da ich die Preise einfach unverschämt hoch finde. Im Schnitt kosten alle Öle, die hierauf ausgelegt sind, über 10€ pro Flasche. Sofern man ein Körperöl hat, welches auch im Intimbereich angewendet werden kann, also besonders sanft und frei von Duftstoffen ist, würde ich einfach dieses verwenden.


Massageöl von Lansinoh
Massageöl

Zu meinem Geburtstag habe ich diese beiden Pflegeprodukte für Mamas von Alverde bekommen. Ich persönlich hätte mir kein Duschprodukt gekauft, welches extra auf die Schwangerschaft ausgerichtet ist bzw. welches damit wirbt, da ich das schlichtweg nicht für notwendig erachte. Ich verwende immer möglichst sanfte Produkte für die Haut, die so wenig wie möglich beinhalten, sodass besondere Pflegeprodukte für mich hier keinen Sinn machen. Die Creme hat außerdem eine sehr gewöhnungsbedürftige Konsistenz. Wenn man das Produkt auftragen will, fallen immer größere Brocken der Creme aus der Hand, sodass viel Produkt verschwendet wird.


Valverde Pflegeprodukte Mama Bio-Malve
Mama Pflegeprodukte

Für die Zeit des Wochenbettes und der Rückbildung habe ich mir auch keine speziellen Produkte gekauft. Duschgel und Bodylotion habe ich pH-neutral und geruchlos gekauft, sodass das Baby nicht irritiert wird. Meine Gesichtspflege ist von sich aus schon geruchlos und für die Stillzeit geeignet, also muss ich auch hier nichts ändern oder kaufen.

Da es in den Drogerien bei uns Abholstationen gibt, habe ich mir für eventuelle Geburtsverletzungen oder wunde Stellen wie Brust oder Intimbereich keine Produkte vorsorglich gekauft. Zumindest keine Kosmetika. Sollte ich diese benötigen, werde ich einfach über die dm-App alles bestellen und es meinen Mann abholen lassen. Außerdem haben wir direkt ums Eck auch eine Apotheke, sollte es ganz dringend und speziell sein.


Bezüglich des Wochenbettes werde ich aber noch einen eigenen Beitrag schreiben, da dieses Thema ziemlich umfangreich ist.


Mich würde jetzt noch interessieren, ob du in der Schwangerschaft besondere Pflegebedürfnisse hast / hattest bzw. wie deine Pflegeroutine aussah.

XX Valentina


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