Der Braun Silk-épil 9
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Der Braun Silk-épil 9

Vor einem halben Jahr habe ich mir den Braun Silk-épil 9 gekauft und durch diesen langen und heißen Sommer kann ich euch jetzt ein ausführliches Review zu dem ikonischen Epilierer von Braun geben.



Sie versprechen wochenlang glatte Haut und ein unbeschreibliches Hautgefühl, sind kostengünstiger als andere Methoden der Haarentfernung und sind einfach in der Anwendung. Aber stimmt das?


Ich habe mir den Braun Silk-épil 9 Anfang des Jahres auf Empfehlung im Set mit der Reinigungsbürste, dem Trimmer mit Aufsatz und dem Transporttäschchen für etwa 89€ gekauft. Zum Lieferumfang gehört außerdem das Ladekabel und eine Bürste für eine präzise Reinigung der Pinzetten.



Die Handhabung ist einfach: sobald der Akku geladen ist, kann es losgehen. Mit dem Drehrädchen kann man zwischen den beiden Geschwindigkeiten wechseln, eine kleine Lampe beleuchtet den zu epilierenden Bereich und bei zu starkem Druck leuchtet das Lämpchen rot.

Das Geräusch während der Anwendung ähnelt einer kleinen, süßen Kettensäge und wenn sich der Akku dem Ende zuneigt, ertönt ein kurzes diskretes Piepen.





Der Epilierer liegt gut in der Hand und ist auch bei der Anwendung in der Badewanne oder unter der Dusche mit nassen Händen rutscht das Gerät nicht unkontrolliert aus der Hand. Da der Silk-épil 9 100% wasserdicht ist, kann sowohl trocken als auch nass epiliert werden.


Ich habe mich zuvor nie epiliert, daher konnte ich mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt. Das Gefühl ist unangenehm und es tut schon ein wenig weh. Aber genau so wie man es in vielen Reviews ließt, gewöhnt man sich wirklich schnell daran. Die erste Geschwindigkeitsstufe ist etwas sanfter, die zweite dafür effektiver. Wenige Minuten nach der ersten Anwendung konnte ich aber schon auf Stufe 2 stellen, da es kein richtiger Schmerz ist, sondern eher ein unangenehmes Ziehen.


Für die Bikinizone und die Achseln gibt es einen kleinen Aufsatz. Ich vermute, dass der Schmerz in diesen empfindlichen Bereichen dadurch geringer sein soll, da weniger Haare gleichzeitig entfernt werden.



In den ersten Wochen habe ich mich täglich epiliert. Es dauert natürlich länger als eine normale Rasur, da die Pinzetten erstmal alle Haare erfassen müssen, daher würde ich schon sagen, dass man etwa 10 Minuten für beide Beine benötigt. An den Knien ist es aufgrund der starren Form etwas schwieriger und man muss die Haut etwas mehr spannen, damit die Haare entfernt werden, an den Unterschenkeln und Waden geht es dafür mega einfach.


Ich habe das Gefühl, dass die Haare ab einer gewissen Länge nicht mehr so gut erfasst werden können, da sie dann auf der Haut anliegen und die Pinzetten nicht mehr an sie ran kommen, was es für mich besonders schwer gemacht hat, die dünnen Haare an den Oberschenkeln zu epilieren.


In der Bikinizone hingegen geht es wieder super einfach, jedoch wird sehr schmerzhaft, je weiter man nach unten und je näher man der Mitte der Bikinizone kommt.


Am besten funktioniert es für mich an den Acheln. Hier muss man den Winkel des Epilierers

natürlich immer ändern, um an alles dran zu kommen, weil das Gerät wegen der Größe nicht auf jede Weise an alle Haare dran kommt. Das Ergebnis ist dafür aber auch am aller besten. Teilweise hat es gereicht, mir die Achseln einmal in der Woche zu epilieren und das dauert etwa 2 Minuten.


Leider kann ich nicht genau sagen woran es liegt, jedoch habe ich es meistens nicht geschafft, wirklich 100% der Haare an den Beinen zu entfernen. Manchmal denke ich, ich bin etwas zu schnell über die Haut gefahren und manchmal kommt es mir so vor, als sei das Haar gerade nicht im idealen Zustand dafür. Das Ergebnis war für mich aber trotzdem gut, da es meistens keine sichtbaren Haare mehr gab und die feinen Härchen, die übrig geblieben sind, nur beim drüberstreichen spürbar waren.


Meine empfindliche Haut in der Bikinizone hat manchmal etwas unter dem Epilieren gelitten, denn die dicken roten Punkte, die ich nach einer Rasur habe, kamen auch nach dem epilieren. Dafür blieben die Haare mehrere Tage verschwunden.



Mir ist jedoch aufgefallen, dass das Epilieren auf trockener Haut zwar schmerzhafter ist, jedoch bemerkenswert sauberer. Sogar die Haare auf den Oberschenkeln gehen größtenteils weg und insgesamt dauert es für beide Beine vielleicht 15 Minuten. Es dauert immer noch etwas länger als eine Rasur und ganz so gründlich ist es nicht, es ist jedoch schon sehr gut.


Für mich kann ich zusammenfassend sagen, wenn ich 100% glatte Haut möchte, muss ich zum Rasierer greifen. Auf lange Sicht ist das Epilieren aber wunderbar, da die Haare einfach dünner und nicht mehr so dicht nachwachsen. Ein positiver Nebeneffekt für mich war es, dass ich mir beim Epilieren immer etwas Zeit für mich genommen habe. In Hinblick auf das Ergebnis kann man das aber natürlich nicht bewerten.


Ich würde sagen, wer sich gerne Zeit für sich nimmt und auf 100% haarfreie Haut verzichten kann (oder eine andere Haarstruktur/ -dichte hat) kann sich den Braun Silk-épil gerne zulegen. Wem es eher darum geht, immer makellos glatte Beine zu haben, sollte eher zu einer anderen Methode greifen.


Hat von euch jemand Erfahrung mit diesem Epilierer oder mit dem Epilieren allgemein? Ich würde gerne eure Meinung hören!


XX Valentina

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