Travel: Gran Canaria
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Travel: Gran Canaria

Wir sind zurück aus den Flitterwochen und ich möchte euch einen ausführlichen Bericht über unsere Reise nach und in Gran Canaria nicht vorenthalten.


Nachdem sich die Aufregung der großen Hochzeit ein wenig gelegt hat, ging es vor etwa 2 Wochen los nach Gran Canaria.

Die Reise haben wir im Juni über Check24 gebucht. Inbegriffen waren der Flug, ein Transfer vom und zum Flughafen in Gran Canaria und der zehntätige Aufenthalt mit Frühstück und Abendessen im Hotel Parque Tropical.


In der Check24-App hatten wir bereits vor Abflug die Info erhalten, dass wir uns bei Ankunft an den Schalter des Reiseveranstalters wenden sollen und dort nähere Informationen zum Transfer erhalten, was problemlos geklappt hat.

Wir haben dann etwa 1 Stunde auf die restlichen Reisenden warten müssen bis sich der Bus in Richtung Hotels in Bewegung gesetzt hat. Am Anfang war ich über die große Anzahl an Menschen verwundert, doch schon nach wenigen Minuten stellte sich heraus, dass der Transfer nicht direkt zu unserem Hotel fährt, sondern auf dem Weg alle möglichen Hotels abklappert und die Gäste dort raus lässt. Dadurch hat sich die Fahrt, die laut Google Maps 20 Minuten dauern sollte, auf fast 45 Minuten verlängert. Angesichts der Aufregung, die man so kurz vor dem Ziel verspürt, ist das für mich etwas ärgerlich gewesen. Hinzu kommt, dass wir ja nicht einmal die letzten Gäste waren, für einige ging die Reise also noch länger.


Bei Ankunft im Hotel wurden wir direkt freundlich vom Personal begrüßt, die Koffer wurden uns abgenommen und kurze Zeit später konnten wir uns auf unser Zimmer begeben.

Der erste Blick fiel dabei auf die beiden Einzelbetten im Raum. Getrennte Betten für die Flitterwochen, richtig gut!

Wir haben das natürlich mit Humor genommen und innerhalb von 20 Minuten hatte sich das Personal direkt darum gekümmert, während wir das Gelände erkundigt haben.

Nachdem wir das Zimmer dann bezogen hatten, ging es für uns auch schon zum Abendessen. Da wir erst gegen 19:00 Uhr eingetroffen sind, gab es an diesem Tag um 20:30 Uhr für uns Abendessen. Dann konnten wir uns eines der vier einstündigen Zeitfenster zwischen 17:30 Uhr und 20:30 Uhr aussuchen.



Gegessen wird in einem großen Speisesaal und einem Außenbereich mit mehreren Buffets und extrem viel Auswahl. Neben mehren verschieden warmen Gerichten gibt es auch ein Salatbuffet sowie Nachspeisen und selbstverständlich auch Getränke, die vom Personal serviert werden. Die Getränke beim Abendessen sind nicht im Preis enthalten und werden dann anhand der Zimmernummer bei der Abreise in Rechnung gestellt.


Frühstücken konnte man täglich von 8:00 Uhr bis 10:30 Uhr, was ich sehr angenehm fand. Sowohl Frühaufsteher als auch Langschläfer sind dabei gut bedient. Wir mussten morgens weder hetzen, um noch etwas abzubekommen und an den Tagen, an denen wir früher aufgewacht sind, mussten wir aber trotzdem nicht darauf warten, dass der Speisesaal eröffnet wird.

Die Auswahl beim Frühstück war ebenfalls riesig und sehr vielfältig. Es gab alles von süßen Stückchen über Obst und Müsli bis hin zu warmen Beilagen wie Rührei, gebratenem Speck, Würstchen und allen möglichen Sorten Brot und Aufschnitt sowie Aufstrich. Außerdem gab es mehrere Fruchtsäfte und Smoothies zur Auswahl neben Sekt und Kaffee.



Der Speisesaal zeigt mit einer riesigen Fensterfront zum Poolbereich, wo man beim Frühstück sehen konnte, wie das Personal den Außenbereich reinigte und die Sonnenliegen für die Gäste vorbereitete.


Der Poolbereich ist sehr groß und es gibt ausreichend Sonnenliegen. Zwischen zwei Liegen steht immer ein Sonnenschirm und ein Tisch, die man kostenlos nutzen kann. Am ersten Tag war es etwas bewölkt, weshalb wir erst einen Spaziergang gemacht haben und uns dann gegen 12 Uhr, als die Sonne raus kam, an den Pool gelegt haben. Aber auch am zweiten Tag, als die Sonne nach dem Frühstück mit 25 Grad runter brannte, hatten wir keine Probleme einen Liegeplatz zu finden.

Der Poolbereich bildet das Zentrum der Anlage: um ihn herum stehen 4 Gebäude mit den Zimmern und weiteren Räumen wie einem Fitnessraum und einen Innenpool. Außerdem befindet sich in diesem Bereich ein Schachfeld und ein großes Café, welches Getränke und Snacks bietet und Mittags ein großes Showcooking sowie verschiedene Unterhaltungsangebote wie Bingo oder eine Modenschau.

Für mich war das sehr amüsant, da niemand vom Personal aufdringlich versucht, einen zum Mitmachen zu animieren und sowohl im Café als auch auf der Liege war die Lautstärke während der Programme nicht störend.




Die Insel:


Das Internet und ein Taxi-Fahrer vor Ort waren sich einig: Gran Canaria kann man in 2 Tagen erkunden. Sicherlich kommt es dabei aber auf den persönlichen Geschmack an. Wir haben uns Las Palmas, Mogán und Maspalomas angesehen. Außerdem sind wir auch die Promenade am Hotel entlang gegangen und haben uns dort umgesehen.


Die Insel scheint riesig und ringsrum sind entweder der Ozean oder Berge und trockene Erde zu sehen. Alles scheint so unberührt und ruhig zu sein und die Sonnenuntergänge sind einfach traumhaft schön.

Der Sonnenuntergang in Mogán hat es mir dabei ganz besonders angetan. Das kleine Städtchen, was von den Einheimischen als "Kleinvenedig" bezeichnet wird, ist mit seinen kleinen Gassen, dem schönen Hafen und der Aussicht auf den Nordatlantik ist einfach bezaubernd. Von unserem Hotel war das Städtchen 30 Kilometer entfernt und mit dem Bus nicht ganz so gut zu erreichen, da der letzte Bus gegen 17:00 Uhr abgefahren ist. Das Taxi hat uns an dem Tag hin und zurück jeweils 40€ gekostet, es war aber jeden Cent wert!



Im Gegensatz dazu empfand ich den Besuch in der Hauptstadt der Insel, Las Palmas, nicht lohnenswert. Die Stadt liegt im Norden der Insel und etwa 70 Kilometer von unserem Hotel entfernt. Die Fahrt mit dem Bus hat für 2 Personen 12€ pro Richtung gekostet und hat etwa 45 Minuten gedauert.



Wir haben uns die Kathedrale Santa Ana leider nicht von innen angesehen, da der Eingang auf der Seite, von der wir gekommen sind, gesperrt war. Blöderweise dachten wir, dass dies für die gesamte Kirche gilt. Aus diesem Grund sind wir nur mit dem Aufzug auf das Dach der Kirche gefahren.

Neben der unbedeutenden Einkaufsstraße, die außer den üblichen Geschäften nicht viel zu bieten hat, zeichnen auch diese Stadt die kleinen Gassen aus. Mehr haben wir während dem dreistündigen Aufenthalt dort nicht gesehen. Fairer Weise muss ich aber auch sagen, dass wir uns nicht weit weg bewegt haben von und nach dem Mittagessen mit dem nächsten Bus wieder ins Hotel gefahren sind.


Der Leuchtturm der Insel steht in Maspalomas, einer gehobeneren Gegend der Insel. Dort findet man neben mehreren Juwelieren und Boutiquen der gehobeneren Preisklasse auch edle Restaurants. Außerdem findet man dort die längste Promenade mit vielen weiteren Geschäften jeglicher Art.



An einem Tag haben wir zwei Tickets für eine Delfin- und Waltour gekauft. Das Glass Button Boat warb mit einer "Delfingarantie", die auch erfüllt wurde. Lediglich der Glasboden war ein Reinfall, denn dabei handelt es sich nur um ein kleines gläsernes Guckloch, was einem außer vorbeirauschendes Wasser nichts zeigen konnte. Nachdem wir etwa 1 Stunde raus gefahren sind, haben wir die ersten Delfine sehen können, was ein unglaublich schönes Erlebnis war. Am Ende der Tour sind wir noch etwas weiter raus gefahren, wo wir tatsächlich auch einen Wal sehen konnten, was mich zu Tränen gerührt hat.

Der Preis für die Tour lag bei etwa 35€ pro Person und wir waren insgesamt etwa 4 Stunden unterwegs. Abgesehen davon, dass wir in der prallen Mittagssonne auf dem Deck des Bootes saßen, ist mir nur etwas negativ aufgestoßen, dass der Kapitän meiner Meinung nach zu oft dem Wal genährt hat. Das scheue Tier ist immer wieder vom Schiff weggeschwommen und wir sind immer wieder hinterher. Ich weiß, dass das Teil des Geschäftes ist und dass die Anbieter den Touristen nur das geben wollen, wofür sie bezahlt haben und dass solche Touristenattraktionen, bei denen Tieren inbegriffen sind, selten auf das Tierwohl geschaut wird.



Von anderen, die wir im Hotel kennengelernt haben, haben wir gehört, dass es Wanderungen durch Lorbeer- und Eukalyptuswälder gibt und dann dass Wanderungen durch die Berge ebenfalls zu gefragten Angeboten der Insel gehören, wir haben an sowas jedoch nicht teilgenommen. Dafür lag ich einfach viel zu gerne am Pool oder am Strand.


Die Insel ist einfach perfekt für Entspannung und diese habe ich jede Sekunde genießen können. Lange Spaziergänge, Souvenirshops und kleine Restaurants und Bars an jeder Ecke machen die Insel zu einem richtigen Touristenparadis. Das Wetter war auch von Anfang bis Mitte Oktober einfach ein Traum.



Für mich war diese Reise einfach perfekt. Das Wetter war ein Traum, das Hotel war einwandfrei und die Insel ist wunderschön. Ich kann euch einen Urlaub in Gran Canaria wärmstens empfehlen. Mir kamen die 10 Tage schon wirklich lange vor, daher würde ich eher zu einer Woche tendieren, wenn ich eine Empfehlung über die Dauer aussprechen müsste.


XX Valentina


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